Das sog. „Stellengeld“ wurde vor über 50 Jahren eingeführt, damals wie heute ging ein Gildekassierer von Haus zu Haus und bat deren Bewohner (die Unterhalter einer „Feuerstelle“) um eine freiwillige Spende. Benötigt wurde und wird es, um die finanzielle Durchführung eines solchen Festes zu ermöglichen. Die Gilde ist kein Verein mit festem Beitragsaufkommen, sondern finanziert sich in der Hauptsache aus Spenden und freiwilligen Beiträgen. Die Bitte um diesen freiwilligen Beitrag richtet sich zwar an alle Mitbürger, wer aber keinen Bezug zum Ort, dessen Traditionen und Aktivitäten hat, braucht selbstverständlich nichts zu bezahlen.
Mit der Einführung betrug das Stellengeld 2,50 DM. Die letzte Erhöhung datiert von 2001, damals wurde es von 10 DM auf 6 € angepasst. Das Stellengeld wird traditionell im Zeitraum zwischen Gildeversammlung und Schützenfest kassiert. Ein großes Revier für so einen kurzen Zeitraum, daher wurde der hauptamtliche Gildekassierer (im Range eines Fähnrichs der Gilde) nach und nach mit freiwilligen Helfern verstärkt, die bereit waren und sind, in Ihrer Nachbarschaft das Stellengeld zu kassieren
Die überlieferten Gildekassierer der Gilde sind
1963 - 1974 Hans (Johann) Schraml
1975 - 1989 Willi Grawert
1990 - 1998 Wilhelm (Willi) Meier
1999 – 2004 Hans-Joachim Welsch
2004 – 2008 Hans-Joachim Topp
2009 - 2012 Adrian Rudloff
2013 - Wilhelm Meier
ab 2018 Peter Brause
Stellengeldzahler erhalten vom Kassierer ein Tanzband, das berechtigt zu einem ermäßigten Eintritt von 3€ zu den Tanzveranstaltungen des Schützenfestes. Seit 2008 nimmt der Kassierer den Wunsch nach Birkenschmuck entgegen. Zum Schützenfest wird die Gilde dann Birkenschmuck für den „Stelleninhaber“ bereitstellen.